Mati nee, danke!
Sie kennen das:
Sonntagmorgen 10:00 Uhr, der Wecker klingelt ohrenbetäubend.
Beim grobmotorischen Versuch, die Snooze-Taste zu erwischen, landet die Hand im halbverzehrten Döner von gestern Nacht. Das Hirn rattert, um die Fetzen des vergangenen Abends wieder zu einem Puzzle zusammenzufügen und um eine Erklärung für den frühen Weckruf zu finden. Nach einigen Minuten kommt die Erinnerung wieder: Heute ist Matinee. Drei Mal Beethoven. Um 11 Uhr. An einem Sonntag.
Nach 2 Stunden Schlaf einen Anzug überziehen, 3 Tabletten nehmen und zum Konzertsaal rennen? Das hätte Beethoven nicht gutgeheißen.
Die einzigen Veranstaltungen, die um diese Uhrzeit zugelassen werden sollten, sind Weißwurstfrühstück und die After Hour im Berghain.
Wir fordern daher ein Gesetz, das es Veranstaltern verbietet, Matineen vor 16 Uhr zu beginnen.
Begründung:
Wir lieben klassische Musik, aber…
Es sollte nicht der Kopfschmerz sein, der sich im zweiten Satz zuerst langsam aufbaut, um dann im Finale zu einer farbenfrohen Migräne zu erblühen. Der Zuhörer sollte doch die fortissimo-Donneroktaven des Solisten von seinen eigenen unterscheiden können.
Und nicht zuletzt sollte hier auch der Schutz des Solisten bedacht werden. Nicht selten reisen Künstler erst am Konzerttag an, spielen sich warm und machen sich hübsch.
Das alles braucht Zeit und wirft Künstler aus ihrem natürlichen Tagesrythmus.
Daher fordern wir ein Verbot des unmenschlichen Konzepts der Matinee! Share on X
Nie mehr früh aufstehen! Nie mehr früher die Party verlassen, weil man am nächsten Morgen Beethoven hören möchte! Nie mehr beim anschließenden Sektempfang freiwillig Orangensaft trinken!
Hier geht’s zur Petition:
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Wir danken für Ihre Mithilfe.
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