50 Shades of Grey – Soundtracks
Bei Spotify findet sich ein Album mit Popmusik, welches mindestens so bieder klingt, wie Nachbarin Frau Schulz, die schon wie ein Teenager gekichert hat, als sie in der freizeit revue das erste mal von Fifty Shades of Grey gelesen hat und deshalb beim Kauf der Kinokarten auch mehrmals beteuerte, die wären nur für eine Freundin. Das offizielle Album zum Film zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Titel zum Thema des Filmes passen.
Various Artists – Fifty Shades Of Grey (Original Motion Picture Soundtrack)
Neben dem “normalen” Soundtrack, existiert noch eine Playlist mit Klassischer Musik, die die Buchautorin beim Schreiben inspirierte und nun die britischen Klassik-Charts stürmt. Viel schöner ist folgendes Arrangement:
“Piano Dreamers Playlist Inspired By 50 Shades of Grey”
Herrlich, wie hier der Kitsch zum Fetisch erhoben wird und der orale Hörverkehr gleichzeitig die Lust erweckt, alle Beteiligten zu fisten:
Käufern mit Hörbeschwerden und Piano im Po gefiel auch:
Shades of Grey 50 Classic Piano Pieces
Auf dieser Langspiellatte sind folgende Stücke enthalten: Für Elise, Tristan und Isolde und die Mondscheinsonate.
Der Canon in D von Pachelbel darf natürlich auch nicht fehlen. Als Musikstudent verstehe ich auch jetzt erst, was dieses “D” wirklich bedeutet:
Früher wurde angenommen, es stehe für eine Tonart mit den Vorzeichen fis und cis, aber weit gefehlt: Erst im Kontext zu 50 Shades of Grey versteht man die Aussage Pachelbels richtig, als dieser, genervt auf die Frage eines Journalisten über seinen Publikumserfolg entgegnete:
“I composed so much, but women only want the D”
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